01.08.2022 | 8 Minuten

Die 3 coolsten Wassersportarten für den Sommer

Die Hitzerekorde werden gerade gefühlt alle zwei Wochen gebrochen und es gibt wohl nichts Besseres als Abkühlung. Wassersportarten sind da genau das richtige, um nebenbei noch richtig viel Spaß zu haben. Vor allem Wakeboarden, Windsurfen und Kitesurfen sind einige, in die man jetzt im Sommer als abenteuerlustiger Anfänger sehr gut einsteigen kann. Allerdings sollte man eben doch ein paar Dinge wissen, denn ganz so einfach draufsteigen und losfahren kann man leider nicht.

1. Wakeboarden

Beim Wakeboarden hast du ein Board fest unter deine Füße geschnallt und wirst von einem Boot oder einem Kabelzug, sogenannte Cables über das Wasser gezogen. Wakeboarden ist wohl die anfängerfreundlichste der drei Sportarten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass du wahrscheinlich nicht weit fahren musst, um den Sport zu betreiben.

Junge Frau fährt Wakeboard

In Deutschland gibt es nämlich mittlerweile über 70 Wakeboard Anlagen, meistens Badeseen, die mit entsprechenden Cables ausgestattet sind. Das großartige an diesen Anlagen ist, dass du jegliches Equipment, das du benötigst, direkt vor Ort leihen kannst. Das ist deswegen praktisch, weil du, wie du sicherlich selbst merken wirst, schnell besser wirst und nach ein paar Stunden Erfahrung von einem Einsteigerwakeboard auf ein etwas schnelleres und wendigeres Wakeboard umsteigen kannst.

Außerdem bekommst du bei solchen Anlagen immer eine entsprechende Einweisung. Meistens gibt es auch eine Anfängerstrecke, auf der man zunächst nur den Start und geradeaus fahren übt, um ein bisschen Boardgefühl zu bekommen, bevor man dann auf die richtige Strecke geht. So kannst du quasi von einem Erfolgserlebnis zum nächsten.

Die Meisten brauchen nämlich nur ein paar Versuche bis sie es schaffen auf dem Board über das Wasser zu gleiten. Generell fühlt es sich auch gar nicht so viel anders als Snowboarden an, wenn du hier also schon ein bisschen Erfahrung mitbringst wirst du sicherlich nicht lange brauchen, um auf dem Wakeboard richtig viel Spaß zu haben.

2. Windsurfen

Klassisches Surfen ist natürlich auch eine super Wassersportart, ohne entsprechende Wellen aber leider nicht machbar. Eine gute Alternative ist dann das Windsurfen. Im Grunde genommen funktioniert es wie normales Surfen, nur dass man sich seinen Antrieb durch den Wind holt, den man mit einem großen am Board befestigten Segel einfängt.

Das schöne daran ist, dass man gar nicht so viel Wind braucht und es deswegen auch an vielen Seen möglich ist windsurfen zu gehen. Deshalb gibt es mittlerweile auch in Deutschland an Nord- und Ostsee aber auch an einigen größeren Seen Windsurfschulen.

Windsurfer Mann surft im Meer

Wer dazu allerdings noch Urlaubsfeeling haben will sollte in Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland am Mittelmeer oder den größeren Seen Ausschau nach Windsurfschulen halten. Die sind dort nämlich sehr verbreitet und entsprechend viele Menschen sieht man dort auch, die den Sport betreiben, wenn man am Strand unterwegs ist.

Egal ob es nun im Urlaub oder direkt am See um die Ecke sein soll, so oder so musst du auf jeden Fall ein paar Tage für einen Kurs im Windsurfen einplanen. Auch wenn es an sich schnell gelernt ist wirst du doch ein paar Sessions brauchen, um die Grundtechniken aber auch ein paar Verkehrs- und andere Sicherheitsregelungen zu erlernen. Wie beim Wakeboarden gilt auch hier, dass ein bisschen Snowboarderfahrung extrem vorteilhaft sein kann, aber auch als kompletter Anfänger wirst du in ein paar Tagen definitiv einiges lernen und viel Spaß haben.

Die Ausrüstung, die du benötigst, bekommst du normalerweise auch von der Surfschule gestellt, zur Sicherheit solltest du dich aber im Vorhinein informieren, ob nicht doch noch Extrakosten anfallen. Hier bekommst du wie beim Wakeboarden auch zunächst einmal anfängerfreundliche Ausrüstung, die vielleicht nicht ganz so schnell und wendig, dafür aber umso verzeihender ist. Neben dem Board und dem Segel ist außerdem ein Neoprenanzug ziemlich empfehlenswert. Denn auch wenn man es vielleicht nicht denken würde, durch den Fahrwind auf der nassen Haut kühlt der Körper ziemlich schnell aus. Außerdem können Stürze auf dem Wasser ziemlich unangenehm sein, ein Neoprenanzug hilft auch dagegen.

Als letztes Entscheidungskriterium für die Surfschule solltest du dann noch die Bewertungen heranziehen. Google Bewertungen sind immer recht zuverlässig, in Urlaubsgebieten ist Tripadvisor auch eine gute Option. Wenn du dann eine passende Surfschule gefunden hast kann es losgehen, alles Weitere bekommst du dort gezeigt.

3. Kitesurfen

Kitesurfen ist wohl die schwerste der drei Sportarten, aber irgendwie auch die coolste. Man könnte allein den Profis stundenlang zuschauen, wenn sie über das Wasser schießen und immer wieder abheben und Tricks machen. Dabei gibt es solche, die ihr Board fest an den Füßen haben und andere, die einfach so auf dem Board stehen. Der Kite allerdings ist immer fest am Körper befestigt.

Den Start, die Bedienung des Kites und das Steuern an sich ist alles nicht so intuitiv wie man vielleicht beim Zuschauen denken würde. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn du zumindest schon ein bisschen Erfahrung und Boardgefühl hast bevor du dich an das Kitesurfen wagst. Wenn du allerdings motiviert an die Sache rangehst wirst du es auch schnell lernen und richtig viel Spaß haben. Du kommst hier also absolut nicht um einen Anfängerkurs herum, nicht zuletzt auch weil einige Kitespots eine Lizenz erfordern, dass du überhaupt ins Wasser darfst.

Du musst außerdem bedenken, dass Kitesurfen viel mehr Wind benötigt als Windsurfen. Während der Wind zum Windsurfen fast immer ausreicht, kann es beim Kitesurfen schonmal passieren, dass es sich nicht lohnt zu starten. Wenn du also schon lange vorher deinen Urlaub geplant und die Kiteschule schon gebucht hast, kann dir der nicht ausreichende Wind durchaus einen Strich durch die Rechnung machen. Deshalb solltest du zumindest darauf achten, dass die Kiteschule dir dein Geld zurückerstattet, wenn der Kurs nicht stattfinden kann. Deswegen sind Kiteschulen insgesamt auch seltener zu finden als Windsurfschulen, vor allem in Deutschland, weshalb du schon eher mal ein bisschen weiter weg musst.

Wie beim Windsurfen gilt allerdings auch hier: Wenn du dich für eine Schule entschieden hast, bekommst du alles weitere vor Ort beigebracht. Dort wirst du mit zu den Wetterbedingungen und deiner Körpergröße passenden Ausrüstung ausgestattet, lernst die nötige Theorie und dann geht es auch schon los.

Kitesurfen Frau am Strand

Unfallprävention: Tipps für Kite-Anfänger

Kitesurfen gehört vor allem für Anfänger nicht gerade zu den ungefährlichen Wassersportarten. Deshalb haben wir hier für dich 8 gute Tipps gegen schwere Unfälle zusammengestellt.

1. Grundlagen in einem Kitekurs lernen

Eine gute Kiteschule zu finden ist bereits die halbe Miete. Unser Tipp: Schau auf der Website vom Verband Deutscher Wassersportschulen e.V. (VDWS) vorbei. Der Verband steht für hohe Qualitätsstandards in der Ausbildung.

2. Kitesurf-Fähigkeiten realistisch einschätzen

Dir sollte schon bewusst sein, dass du gleichzeitig der Kraft zweier Naturgewalten ausgesetzt bist - Wind und Wasser. Deshalb setzt diese Sportrart besonders bei Beginnern eine realistische Selbsteinschätzung voraus.

3. Kite sicher starten und landen

Viele Kiteunfälle ereignen sich vor allem beim Starten oder Landen. Wichtig ist, dass du diese Manöver sicher beherrschst. Mit einem erfahrenen Trainer an deiner Seite wirst du das sicher meistern.

4. Wind- und Wetterbedingungen berücksichtigen

Achte auf die aktuelle Wetter- und Windvorhersage bevor du Kiten gehst. Das kann dir im Nachhinein viel Ärger ersparen.

5. Quick-Release-System checken

Es ist wichtig, dass du dich mit deinem Sicherheitssystem vetraut machst. Überprüfe vor jeder Kite-Sitzung, ob dein Quick-Release einwandfrei funktioniert.

6. Equipment regelmäßig überprüfen

Ist dein Surfmaterial in Ordnung? Überprüfe auch deine Ausrüstung auf Beschädigungen, bevor du auf das Wasser gehst.

7. Dich immer über den Kitespot informieren

In Internet-Foren oder bei der Kiteschule kannst du dich über das Gebiet informieren, in dem du planst zu kiten.

8. Nie allein Kiten gehen

Gerade als Anfänger ist es aus Sicherheitsgründen wichtig, dass du mit mindestens noch einer Person auf dem Wasser bist. Zu zweit oder in einer Gruppe machts außerdem viel mehr Spaß.

Unfallversicherung:

Hobbysport auf dem Wasser wie Kiten ist im Versicherungsschutz vieler Versicherer oft nicht miteingeschlossen. In diesem Fall kannst du dich mittels prämienpflichtigen Sport-Zusatzpaketen absichern.

Bei Janitos sind sowohl Kiten als auch Windsurfen und Wakeboarden ohne Zuschlag mitversichert. Kitesurfen ist in den Versicherungsbedingungen sogar explizit als versichertes Ereignis angeführt.

Du hast die passende Wassersportart für dich gefunden? Die Janitos Unfallversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen eines Sportunfalls. Mehr über unsere Unfallversicherung erfährst du hier.

Autor dieses Artikels:

Karina Todorova

Bloggt über umweltbewusstes Leben, Lifehacks für den Alltag und gesundheitliche Themen.

Autor dieses Artikels:

Max Ohnheiser

Max lässt sich für Sport und einen gesunden Lebensstil begeistern.